Hallo!
Ich höre viel und gerne Musik, und mindestens genauso gerne freue ich mich darüber, "neue" (mir unbekannte) Künstler und Bands entdecken zu dürfen. Diesem "Hobby" bin ich auch in diesem Jahr nachgegangen, und weil ich mir dachte, dass andere möglicherweise auch gerne neue Künstler entdecken und weil ich der Meinung bin, dass diese Künstler Aufmerksamkeit verdient haben, bekommen sie genau jene hier.
Hier folgt nun also die Hall of Fame meiner Neuentdeckungen des Jahres 2014.
A.S. (Ante Scriptum; mein kleiner persönlicher Neologismus *yay*) Die Reihenfolge könnte eine Wertung ausdrücken, könnte es aber genauso auch nicht.
Kasabian
Meine aktuelle Lieblingsband. Entdeckt habe ich sie irgendwann Anfang des Jahres (Januar, vielleicht Februar) und die Musik hat mir direkt zugesagt. Sicherlich war Kasabian auch nicht ganz unwichtig für meine Entscheidung auf Rock im Park zu gehen. Wikipedia listet Jungs aus Leicester, UK als Britpop, Indie-Rock, New Wave und betitelt sie als britische Rockband, ich lass das einfach mal so stehen, das hört sich so gut an. In letzter Zeit wird Kasabian auch in Deutschland richtig bekannt (z.B. Circus Halligalli) und macht auch durch besondere Auftritte (z.B. Acoustic-Session für Absolute Radio) von sich reden. Nicht zu vergessen die witzigen Cover der Themes von der Sesamstraße oder Ghostbusters. Alles in allem eine kreative, witzige und auch musikalisch sehr hochwertige Band. Sollten sie mal in eurer Nähe sein: Unbedingt anschauen! Liveauftritte sind der Hammer, unter anderem mit echten Trompeten für die "Electronic-Parts" der Songs. Musik: Underdog, Re-wired, Days Are Forgotten, Take Aim
Streetlight Manifesto
Streetlight Manifesto ist eine absolut geniale Ska-Punk-Band aus New Jersey, USA. Neben der guten Musik, die sie machen wirken sie auch durch ihre Kreativität sehr sympathisch. Weil ihre Musik mir so zusagt, dachte ich mir: Merch + CD, das wäre was. Gesagt, getan. Auf meiner Rechnung war ein wundervoller Smiley mit Beinen begleitet von "Thanks!!". Die Texte reichen von einfach nur amüsant und schön zuzuhören zu nachdenklich-melancholisch. Tipp: Einfach mal reinhören! Das Nichtaufhörenwollen kommt dann schon von alleine. Tipp 2: Auch unbedingt mal die Akustik-Versionen von Toh Kay anhören. Stibitzende Hände irgendwo dazwischen: The Hands That Thieve, Everything Goes Numb, Somewhere In The Between
Toh Kay
Toh Kay (Tomas Kalnoky) ist der Sänger von Streetlight Manifesto. Und auch Solo hat er einiges drauf. Er hat (bisher) ausschließlich Lieder mit Akustikgitarre (und Bass) veröffentlicht. In seinen Alben Streetlight Lullabies und The Hand That Thieves (man beachte den Titel passend zu The Hands That Thieve von Streetlight Manifesto) featured er auch einige Lieder von seiner Band, aber eben rein akustisch. Wem Streetlight Manifesto gefällt: Auch unbedingt Toh Kay anhören. Wem nicht: auch! Hörbeispiele suchst du hier? Du bist wohl blind, lies den Text oben, da sind Verlinkungen.
alt-J
alt-J ist eine Alternative-Pop-Band aus Leeds, Yorkshire. Der Name mag im ersten Moment merkwürdig erscheinen, ist aber ziemlich ausgetüftelt: Auf englischen Mac-Tastaturen kann man mit der Tastenkombination das Dreieck-Zeichen (∆) darstellen. Das ist auch das Erkennungszeichen der Band. Wer sich für Musikmachen interessiert: alt-J veröffentlichen Samples und Remixes auf SoundCloud. Dreickige Musik: Taro, Tessellate
Quantic / The Limp Twins
Die Hauptperson hinter den beiden Musikprojekten ist Will Holland, ein DJ aus dem Vereinigten Königreich (kurz UK). Die Musikrichtung ist sehr breit gefächert, lässt sich aber laut Wikipedia (und mir *g*) am besten als Mischung aus Downtempo, Funk und Jazz beschreiben. Tipp: Einfach mal Sunday Driver anhören. Tipp 2: Für mehr Songs für die einzelnen Wochentage: What Should I Listen To Today?.
Milky Chance
Die zwei Freunde aus Kassel sind dieses Jahr sehr bekannt geworden. Aus gutem Grund wie ich finde: Ihre Musik macht einfach Spaß. Wikipedia (mal wieder) sagt dazu Folktronica mit Einflüssen aus Pop, Jazz, Reggae und Soul - wird schon stimmen, hört sich jedenfalls so an. Tipp: Einfach mal reinhören! Hörprobe: Stunner, Flashed Junk Mind
Ratatat
Ratatat ist eine Indietronic-Band (sprich Indie-Rock-Pop) aus New York, bestehend aus nur zwei Personen: einem Gitarristen und einem Produzenten. Ich kann die Musik leider wirklich nicht beschreiben, das ist die Art von Musik, die einfach wirkt. Ja, die Musik ist schräg und könnte tatsächlich nicht jedem gefallen - aber mir gefällt sie und vielleicht dem ein oder anderen auch. Wildkatzen und laute Pfeifen: Wildcat, Loud Pipes, Ganze Diskographie
Bonobo
Bonobo ist ein Affe. Also eine Affenrasse. Aber auch ein Musiker. Am ehesten würde ich ihn der Sparte Downtempo, Chillout und Electronic zuordnen, auch wenn hier ebenfalls gilt: nach Genre zuordnen ist doof und total moppelkotze, aber zumindest mal eine Hausnummer. Mein Favorit: Kong. Einfach mal anhören, das ist wieder so eine Art von Musik, die einfach wohlklingend ist. Urwaldklänge: Kong, Kiara
Mando Diao
Mando Diao ist für mich keine wirkliche Neuentdeckung. Um ehrlich zu sein mochte ich die Band früher einfach nicht - und diese Meinung wurde durch den, meiner Meinung nach, etwas seltsamen Autrifft auf Rock im Park, verstärkt. Aber eben durch diesen Auftritt wurde auch mein Interesse an der Band geweckt - etwas herumsuchen, reinhören und dann stieß ich auch schon auf das MTV-Unplugged-Album Above and Beyond, das es mir voll und ganz angetan hat (und bis heute tut). Das obligatorische Etwas-zur-Band: Mando Diao sind eine schwedische Rock-Band. Als genaue musikalische Einstufung nennt Wikipedia die Genre Alternative Rock, Garage Rock, Rock & Roll und Pop, also eine ganze Bandbreite. Hörprobe: Der so gelobte Unplugged-Auftritt, Gloria (Unplugged)
Woodkid
Woodkid war für mich vor Rock im Park einfach nur existent. Ich kannte einige Lieder, die sich für mich auch sehr wohlklingend anhörten, doch wirklich aus eigenen Stücken heraus hätte ich diese Lieder nicht gehört. Nach seinem Auftritt auf Rock im Park war ich allerdings hellauf begeistert. Zu Woodkid: Woodkid ist ein französischer Musiker (und Regisseur), der seinen ganz eigenen Stil verfolgt, auch wenn Wikipedia ihn gerne den Genre Indie, Alternative und Pop zuordnen möchte. Hören: Iron, The Golen Age (Live)
Käptn Peng (& die Tentakel von Delphi)
Lustige und dennoch zum nachdenken anregende Texte sind für mich das A und O an Käptn Peng bzw. Käptn Peng & die Tentakel von Delphi, auch wenn die musikalische Leistung natürlich nicht zu vernachlässigen ist. Ich will ehrlich sein: Ich bin kein Fan von Hip-Hop, doch Käptn Peng und seine Band sagen mir auf voller Linie zu. Eigentlich möchte ich nicht viele Worte dazu verlieren, viel eher sollte man den Worten jener lauschen, die es auch wirklich können (= Käptn Peng & die Tentakel von Delphi). Kleine Hörprobe für die Lauscher: Sockosophie, Kündigung 2.0
Auf Wiederhören!
Quellen:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Kasabian
- http://de.wikipedia.org/wiki/Streetlight_Manifesto
- http://en.wikipedia.org/wiki/Streetlight_Manifesto
- http://en.wikipedia.org/wiki/Mando_Diao
- http://de.wikipedia.org/wiki/Woodkid
- http://de.wikipedia.org/wiki/Tomas_Kalnoky
- http://de.wikipedia.org/wiki/Will_Holland
- http://de.wikipedia.org/wiki/Alt-J
- http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ptn_Peng_%26_Die_Tentakel_von_Delphi
- http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo_%28Musiker%29
Sofern nicht anders angegeben: Abrufdatum 29./30.11.2014.